ARD-Freienrat unterstützt Protest im rbb: Schluss mit unfairer Bezahlung und mangelhafter Absicherung

Ob Journalist*innen, Kameraleute oder Techniker*innen, die rund 1.500 freien Mitarbeitenden stemmen den Hauptteil des Programms im rbb. Nicht so diese Woche. Viele von ihnen nutzen die ihnen verbleibende Freiheit, die sie als Freie haben: Sie kommen nicht zur Arbeit und verzichten auf ihr Einkommen.

Die Freien protestieren gegen eine unfaire Bezahlung und mangelhafte Absicherung im rbb. Für die gleiche Arbeit erhalten die sogenannten Freien im Rundfunk weniger Geld als die Angestellten und tragen zugleich das Risiko, jederzeit in die Wüste geschickt werden zu können. Der Sparkurs und die digitale Programmoffensive im rbb haben die Lage weiter verschärft. Mehr Arbeit und mehr Unsicherheit, statt gleiches Geld und zumindest annähernd gleicher Schutz. Mit der Gewerkschaft ver.di und dem Journalistenverband DJV fordern sie seit Monaten einen Tarifvertrag zur fairen Bezahlung und zum Bestandschutz.

Der ARD-Freienrat fordert: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit mit Bestandschutz für alle 1.500 sogenannten freien Beschäftigten im rbb. Ob analog oder digital, eine Zweiklassengesellschaft darf es nicht länger geben. Höchste Zeit, dass die Honorare der ständig beschäftigten Freien an die Gehälter angeglichen werden und höchste Zeit für einen Bestandsschutz, damit sie nicht weiter Monat für Monat fürchten müssen, dass sie ihr Essen oder ihre Miete nicht mehr bezahlen können.